Parade der Vielfalt 10.0 – 4. Mai 2019
Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen ist seit zehn Jahren Anlass für viele hundert Menschen mit der Parade der Vielfalt laut, bunt und vielfältig mitten durch die Stadt zu ziehen. Wir demonstrieren für die Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen, für Chancengleichheit, Barrierefreiheit und vor allem für eine inklusive Gesellschaft in welcher jeder Mensch gut leben kann. Unsere Forderungen richten sich an die Politik, die Verwaltung, die Privatwirtschaft und letztendlich an jede/n einzelne/n Bürger*in. Offenheit, Toleranz und Respekt sind die Grundwerte der Parade der Vielfalt.
Unter dem Motto Gemeinsam für Vielfalt! gestalten wir als Viererbündnis aus Herz statt Hetze, #WOD (Weltoffenes Dresden), Tolerave e.V. und Parade der Vielfalt den 4. Mai 2019 als gemeinsamen Aktionstag.
Kommt alle und unterstützt die Parade der Vielfalt ein letztes Mal, damit dies ein würdiger Abschluss wird!
Was ist die Parade?
Die Parade der Vielfalt ist eine Aktion zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Seit vielen Jahren gibt es auch in Dresden verschiedene Aktionen anlässlich dieses Tages, um auf die Situation der Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen.
Schon seit 9 Jahren gibt es eine gemeinsame Aktion vieler Verbände und Vereine, um mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Aus diesem Grund findet die Parade mitten in der Stadt statt, ist laut und bunt und zeigt Dresdens Vielfalt. Begleitet wird die Aktion immer von einer intensiven Pressearbeit.
Die Parade der Vielfalt ist eine Aktion der Stadt AG – Aktives Netzwerk für ein inklusives Leben in Dresden e.V. in Zusammenarbeit mit vielen anderen Akteuren.
Menschen demonstrieren zum 5. Mai.
Auf die Situation von Menschen mit Behinderungen in Deutschland aufmerksam machen und sich dafür einsetzen, dass alle Menschen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können: Das ist das Ziel des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Seit 20 Jahren veranstalten Verbände und Organisationen der Behindertenhilfe und -selbsthilfe rund um den 5. Mai überall in Deutschland Podiumsdiskussionen, Informationsgespräche, Demonstrationen und andere Aktionen. Dabei geht es darum, die Kluft zwischen dem im Grundgesetz verankerten Anspruch der Gleichberechtigung für alle Menschen und der Lebenswirklichkeit Stück für Stück zu überwinden.
Engagement bündeln, Aufmerksamkeit gewinnen
Entstanden ist der Protesttag 1992 auf Initiative des Vereins Selbstbestimmt Leben, einer Interessenvertretung von Menschen mit Behinderungen. Die Aktion Mensch hat es sich vor mittlerweile 15 Jahren zur Aufgabe gemacht, das Engagement rund um den 5. Mai zu bündeln. Ausgehend von der sozialpolitischen Lage entwickelt sie jedes Jahr ein übergreifendes Motto, unter das die Organisationen und Verbände ihre Veranstaltungen stellen können. Passend zum jeweiligen Motto bietet die Aktion Mensch den Teilnehmern Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit an sowie Aktionspakete mit verschiedenen Anregungen und unterstützt Projekte auch finanziell. Durch ihr konsequentes Engagement ist es der Aktion Mensch gelungen, über die Jahre immer mehr Aufmerksamkeit auf die Anliegen von Menschen mit Behinderungen zu lenken.
Gemeinsam für Gleichberechtigung starkmachen
Inzwischen ist der Protesttag nicht nur für sozialpolitisch engagierte Menschen ein fester Termin im Kalender. Das steigende Interesse belegen die Zahlen: Als die Aktion Mensch den Aktionstag 1998 zum ersten Mal unterstützt hat, gab es rund 100 Veranstaltungen – 2012 waren es über 600. Bei dieser Gelegenheit setzen sich die Vertreter der Behindertenhilfe und -selbsthilfe gemeinsam für Fortschritte auf politischer und gesellschaftlicher Ebene ein. Darüber hinaus gelingt es aber auch, immer mehr Bürgerinnen und Bürger dafür zu gewinnen, sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu engagieren und den Forderungen nach einer Gesellschaft für alle Menschen Nachdruck zu verleihen.